Das Gebiet Doc des Collio
 
Das Collio erhebt sich im nördlichem Teil der Görzer Provinz. Das Klima gehört zu den mildesten: Der Winter ist die trockenste Jahreszeit, der Frühling bringt reichliche Niederschläge, der Sommer ist lau und luftig, und die Abkühlung im Herbst ist mäßig. Die Nähe des Meeres hat einen entscheidenden Einfluß auf das Mikroklima. Die Böden bestehen aus wechselnden Schichten von Mergel und Sandstein.

 
La “ Ponka” ist das friulanische Wort für Mergel, der in Abhängigkeit von den jeweiligen Atmosphärischen Bedingungen sehr leicht in krümmelige Schollen zerfällt, bis hin zum Auflösen in lehmige Erde. Mergel ist reich an Kalk, Pottasche und Phosphor. Der Sandstein hingegen besteht hauptsächlich aus Silizicaten und geringen Mengen von Kalk. Aus Sicht der Morphologie ist das Collio geprägt von leichten Erhebungen, selten 200m Höhe überschreitend. Um der Bodenerosion entgegenzuwirken legte man Terrassen an, welches man auch in dem friulanischen Wort “ Ronc” wiederfindet. Die Sandsteinböden, kompakter und morphologisch sauer, sind bewaldet. Der moderne Weinbau entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als Verdienst des Conte La Tour, der wertvolle Rebsorten aus Frankreich und Deutschland einführte als Ersatz für die minderwertigen heimischen Rebsorten. Ergebniss dieser kontinuierlichen Weiterentwicklung des Weinanbaus ist der D.P.R. von 24.5.68: Durch diesen wurden die Weine des Collio, als eine der ersten in Italien, als D.O.C. Weine “italienische Qualitätsbezeichnung” anerkannt. Insgesamt sind es 16 Weine ( 4 Rotweine und 12 Weißweine) , die mit absoluter Reinheit hergestellt werden müssen aus Trauben von höchster Qualität. Dabei darf der bescheidene Ertrag von 11 t /ha nicht überschritten werden.
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